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Trägerbohlwand

Allgemein:

Die Trägerbohlwand gilt als eine der wirtschaftlichsten temporären senkrechten Baugrubenwand. Des weiteren ist die Trägerbohlwand in allen Böden anwendbar und die Bauglieder können wieder gewonnen werden. Die Träger werden durch rammen, rütteln oder durch setzen

der Träger in vorgebohrte Löcher einge- baut. Das Ram- men kann durch aufgesetzte Spitzen er- leichtert werden.

Trägerspitzen

Foto: St. Louis, USA

Details

Zur Ausfachung zwischen den Trägern werden Holzbohlen, Kanaldielen oder Fertigteilbeton- bzw. Ortbetonplatten verwendet. Als senkrechte Tragglieder kommen im wesentlichen Walzprofile und Bohrpfähle aus Stahlbeton, sowie unbewehrte Bohrpfähle mit verlorenem Mantelrohr in Frage. Der übliche Abstand der senkrechten Tragglieder beträgt ca. 2,00 bis 3,00 Meter. Als Nachteil wäre zu erwähnen, daß diese Verbauart nicht wasserdicht ist und zu den nachgiebigen Verbauarten zählt. Durch eine Spritzbetonausfachung mit lückenlosen Kontakt zum dahinter liegenden Erdreich wird die Trägerbohlwand verformungsärmer. Dies ist erforderlich, wenn es sich um Baugruben neben setzungsempfindlichen Gebäuden handelt.

Rückverankerung - Vergurtung:

Bei höheren Baugruben muß die Trägerbohlwand mittels Injektionsanker rückverankert werden. Hierzu empfielt es sich kein HEA-Profil zu wählen sondern zwei durch ein Flacheisen verbundene C-Profile. Der Abstand zwischen den C-Profilen ist ca. 10cm, damit genügent Platz für den Anker ist. Das wichtigste ist jedoch eine Vergurtung der

Trägerbohlwand

Rückverankerung

C-Profile

Ausfachung

Vergurtung

Träger, damit beim Ausfall eines Ankers der Träger nicht versagt, sondern die Kraft auf die danebenliegenden Trägern leitet.